MSC Ruhr-Blitz Bochum

ROWE 6-Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen 2020

Erfolge für den Ruhr-Blitz Nachwuchs Timo Drössiger

41 Runden = 998,678 km legten die Gesamtsieger in der Distanz von 6 Stunden beim ROWE Ruhr-Pokal-Rennen des MSC Ruhr-Blitz Bochum zurück. Das bedeutet 41 mal durch die „grüne Hölle“, der längsten und schönsten Rennstrecke der Welt, mit ihren anspruchsvollen Streckenabschnitten Hatzenbach, Fuchsröhre, Karussell, Brünnchen u.a.

Spannung bis zum Schluss – so lässt sich das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen mit wenigen Worten präzise umschreiben. Erst in der letzten Runde fiel beim Saisonhöhepunkt der Nürburgring Langstrecken-Serie die Entscheidung. Am Ende bejubelten Mattia Drudi, Christopher Mies und Kelvin Van der Linde im Audi R8 LMS GT3 den 25. NLS-Sieg für Land-Motorsport. Im Ziel betrug der Vorsprung auf die Markenkollegen Mirko Bortolotti, Robin Frijns, Christopher Haase und Markus Winkelhock von Car Collection nach 41 Runden gerade einmal 3,988 Sekunden. Zu Rang drei zitterten sich Luca Ludwig und Björn Grossmann im Ferrari 488 GT3 von Octane 126 mit einer gewagten Boxenstrategie. Insgesamt 14 Führungsrunden gingen auf das Konto des Octane 126 Ferrari, aber in der Schlussphase musste die Schweizer-Equipe Zittern und Bangen. „Von der dritten Runde meines Stints an war Spritsparen angesagt. Wir haben eine mutige Strategie gewählt. Am Ende wurde das Rennen dann buchstäblich länger und länger. Rund eine Minute vor Ablauf der Zeit bin ich nach acht Runden über Start-Ziel. Danach musste ich echt rollen lassen“, so der 31-jährige Ludwig. „In der letzten Runde konnte ich nicht mehr pushen und musste beide Audi ziehen lassen. Am Ende ist mir Platz drei aber lieber als ohne Sprit am Rand parken zu müssen.“

Für die Teams unter der Bewerbung des MSC Ruhr-Blitz war es ein Wechselbad der Gefühle. Für Volker Strycek war der Start im Kult-Manta gar nicht erst möglich, da sich schon vorm Training Probleme mit dem Getriebe offenbarten. Dafür gab’s dann aber einen Klassensieg im OPC-Astra gemeinsam mit seiner Tochter Lena und Sohn Robin. Bereits in der 3. Generation ist die Familie Drössiger in der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring unterwegs. Aktuell ist Timo Drössiger (25) auf dem Honda Civic Type R schnell unterwegs. Er belegte im Ziel Rang 4 seiner Klasse, unterstützt vom Vater Dino Drössiger (52) der zu seiner aktiven Zeit zahlreiche Siege einfuhr und mehrfacher Bochumer Stadtmeister ist.

Für den MSC-Ruhr-Blitz-Bochum war es wieder mal eine gelungene Veranstaltung, leider coronabedingt ohne Zuschauer an der Stecke und im Fahrerlager, dafür mit Millionen Klicks im 8-Stunden Live-Stream mit beeindruckenden Bildern Reportagen aus dem Helikopter und aus den Cockpits.